Frankfurt. Die Milchpreise werden laut einem Medienbericht im November voraussichtlich um zehn Cent steigen. Die Molkereien konnten sich damit offenbar gegen die Einzelhändler durchsetzen, die die Preise im Mai sogar gesenkt hatten. Zuletzt hatte sich bereits das 250-Gramm-Päckchen Butter um zehn Cent verteuert.

Verbraucher müssen wahrscheinlich ab November mit höheren Milchpreisen rechnen. Nach Informationen des Fachblatts "Lebensmittel-Zeitung" wird dann ein Liter Trinkmilch voraussichtlich um zehn Cent teurer. Den deutschen Molkereien sei es offenbar gelungen, höhere Preise für Trinkmilch durchzusetzen.

Noch im Mai waren die Preise im Lebensmittelhandel deutlich gesunken, nachdem die Nachfrage aufgrund der Eurokrise fiel. Seit September steigen die Milchpreise aber wieder. Zuletzt hatte sich bereits das 250-Gramm-Päckchen Butter um zehn Cent verteuert.

Höhere Preise für Milchprodukte seien notwendig wegen höherer Kosten für Erzeugung und Herstellung, sagte der Vorsitzende des Milchindustrieverbands, Karl-Heinz Engel. Als Druckmittel gegenüber dem Handel dienten den Molkereien gute Exporte und eine geringere Milchanlieferung. (dapd)