Düsseldorf. Im Ringen um die umstrittene CO-Pipeline liegt ab sofort der Planänderungsantrag öffentlich aus. Die Röhre, durch die Bayer Kohlenmonoxid vom Standort Dormagen nach Krefeld transportieren will, ist längst verlegt - darf aber wegen Sicherheitsmängeln bislang nicht in Betrieb genommen werden.

Den Planänderungsantrag zur umstrittenen
Kohlenmonoxid-Pipeline des Pharmakonzerns Bayer

können interessierte Bürger ab sofort einsehen. Die fast 2.000 Seiten
umfassenden Unterlagen liegen seit Mittwoch in allen von der Pipeline betroffenen Kommunen aus, wie die
Bezirksregierung Düsseldorf mitteilte. Bürger können den Antrag bis 21.
September einsehen. Einwände sind bis 5. Oktober möglich. 2013 will die
Bezirksregierung über den Antrag entscheiden.

Mit der Pipeline will Bayer
Kohlenmonoxid zwischen seinen Standorten Dormagen und Krefeld transportieren. Seit Jahren tobt ein Streit um das Projekt. Kohlenmonoxid ist geruchlos und hochgiftig. Anwohner fürchten bei Schäden an der Pipeline um ihre Sicherheit. Die Röhre ist längst komplett verlegt.
Die Nutzung wurde jedoch untersagt, weil der Nachweis der Erdbebensicherheit
fehlte.
Mit dem neuen Antrag bessert das Unternehmen nach. (dapd/we)