München. Die Nebenkosten im Urlaub können, je nach Region, stark voneinander abweichen. Das stellt der ADAC in einer neuen Studie in deutschen Wandergebieten fest. Am teuersten wird der Aufenthalt in Bad Reichenhall, günstiger lässt es sich unter anderem im Ostharz leben.
Mal kostet das Schnitzel 5,50 Euro, mal mehr als das Doppelte: Die Nebenkosten einer Urlaubsreise in Deutschland weichen je nach Ort stark voneinander ab, wie eine am Montag vorgestellte Studie des ADAC ergab. Die günstigste unter den 36 getesteten Wanderregionen war das fränkische Steinwiesen. Im oberbayerischen Bad Reichenhall rissen die Nebenkosten dagegen das größte Loch in die Reisekasse.
Das Bier auf Sylt kommt teuer zu stehen
Je nach Region kostete der vom ADAC getestete Warenkorb mit 30 Produkten von Shopping über Essen, Trinken, Körperpflege bis zu Freizeitangeboten im günstigsten Fall 120 Euro, im teuersten 190. Unter den sehr teuren Regionen sind der Studie zufolge neben Bad Reichenhall auch Oberstaufen im Allgäu und Bad Schandau in der sächsischen Schweiz. Als besonders günstig bewertete der ADAC neben Steinwiesen auch Thale im Bodetal im Harz, Bad Liebenstein im Thüringer Wald, Gerolstein in der Eifel und Büsum an der Nordsee.
Das im Schnitt teuerste Schnitzel gab es in Titisee-Neustadt, das billigste in Steinwiesen, wo auch das Bier mit durchschnittlich 2,22 Euro am billigsten war. Mit 3,70 Euro für ein großes Bier ist Westerland auf Sylt am anderen Ende der Skala. Dort war auch eine Kugel Eis mit 1 Euro am teuersten, zusammen mit Zingst an der Ostsee. In Monschau in der Eifel kostet die Kugel nur halb so viel. Dafür riss ein Glas Wein dort mit 5,10 Euro das größte Loch in den Geldbeutel. Am billigsten war auch dieses Getränk in Steinwiesen.
Für die Studie schickte der ADAC im Mai und Juni Tester in die 36 Regionen, die die Durchschnittspreise vor Ort ermittelten. (ap)