Essen. .
Im Kampf gegen eine Übernahme durch den spanischen ACS-Konzern kann das Essener Bauunternehmen Hochtief auf Schützenhilfe von der deutschen Finanzaufsicht BaFin hoffen.
Wie der „Spiegel“ berichtete, will die BaFin das Übernahmeangebot der hoch verschuldeten ACS wegen „schwerwiegender Bedenken“ ablehnen.
Hintergrund seien „Unwägbarkeiten“ bei der Finanzierung. So wurde ACS in Spanien wegen Bilanzfälschung verklagt. Zudem zog die Vertretung spanischer Kleinaktionäre, Aemec, vor Gericht, um die von ACS beschlossene Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme zu stoppen. Heute läuft endgültig die gesetzliche Frist ab, innerhalb der die BaFin das Geschäft prüfen muss.
Eine Hochtief-Sprecherin sagte, der Konzern sehe der Entscheidung „mit Spannung entgegen“. Marco Cabras, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, begrüßte die Entwicklung. „Das bestätigt unsere Position, dass die Finanzierung der Übernahme auf tönernen Füßen steht.“