Essen. .

Die Finalisten im Bieterverfahren um den fünftgrößten deutschen Energieversorger Steag stehen fest. Der Lüner Entsorger Remondis schied überraschend aus.

Neben dem favorisierten Stadtwerke-Konsortium (WAZ vom 5. November) hat der Evonik-Vorstand überraschend die tschechische Energieholding EPH als Bieter ausgewählt. Das bestätigten informierte Kreise DerWesten. Damit ist der Entsorger Re­mondis aus Lünen aus dem Bieterverfahren ausgeschieden.

Dem Vernehmen nach hat Remondis deutlich weniger geboten als die Wettbewerber. Die beiden verbliebenen Bieter wollen rund 700 Millionen Euro für 51 Prozent der Steag bezahlen. Das Kuratorium der RAG-Stiftung, die die Mehrheit an der Steag-Mutter Evonik hält, wird offiziell am Mittwoch über die Gebote informiert.

Das Stadtwerke-Konsortium wird angeführt von der Duisburger DVV. Mit im Boot sind auch die kommunalen Versorger aus Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen. Die endgültige Entscheidung fällt Mitte Dezember.