Hamburg. .

Die vier vom Bund in der Krise geretteten Banken zahlen einem Teil der Manager offenbar weiter üppige Gehälter.

Wie der „Spiegel“ berichtete, verdienten 68 Manager der mit Mitteln des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) gestützten Institute mehr als 500 000 Euro im Jahr. Das gehe aus einer internen Soffin-Aufstellung hervor.

35 Mitarbeiter der Commerzbank bekommen mehr als 500 000 Euro jährlich

Demnach erhielten allein bei der teilverstaatlichten Commerzbank 35 Banker mehr als eine halbe Million Euro. In 33 Fällen handele es sich um „Spezialisten an den Standorten Frankfurt, London und New York“. Bei der WestLB lägen die Bezüge bei 24 Angestellten, davon acht in Deutschland, über 500 000 Euro. Beim Immobilienfinanzierer Aareal Bank treffe dies für sieben Angestellten zu, bei der HRE seien es zwei.

Juristisch sei die Vergütung nicht zu beanstanden, hieß es. Für Vorstandsmitglieder von Banken, denen der Bund zur Hilfe kam, gelten strenge Auflagen — sie dürfen nicht mehr als 500 000 Euro im Jahr verdienen. Die entsprechende Regelung des Soffin gilt jedoch nicht für die Mitglieder der zweiten Führungsebene.