Bonn. Mit Gummibärchen durch die Finanzkrise: Der Bonner Süßwarenkonzern Haribo erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro. Die 5000 Haribo-Mitarbeiter müssten keine Angst um ihre Arbeitsplätze haben, versichert Haribo-Chef Hans Riegel.

Der Bonner Süßwarenkonzern Haribo erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von knapp zwei Milliarden Euro. «Wir werden im Umsatz irgendwo zwischen 1,7 Milliarden Euro und zwei Milliarden Euro liegen», sagte Haribo-Chef Hans Riegel (85) der «Welt am Sonntag». Damit habe der Chef des Goldbären-Herstellers zum ersten Mal überhaupt eine Umsatzzahl für sein Unternehmen in der Öffentlichkeit genannt.

Riegel betonte, sein Unternehmen spüre nichts von der Konjunkturkrise. Die 5000 Haribo-Mitarbeiter müssten keine Angst um ihre Arbeitsplätze haben. Er werde auf der Mitte Februar stattfindenden Betriebsfeier seinen Mitarbeitern versichern: «Bitte macht euch keine Sorgen, ihr werdet das Jahr bei Haribo gut überstehen.»

Mit Blick auf die Wirtschaftskrise warnte er vor staatlichen Rettungspaketen für die Wirtschaft. «Die Staaten sollten möglichst wenig subventionieren, aber stattdessen akzeptieren, dass das eine oder andere Unternehmen vielleicht keine Existenzberechtigung mehr hat.» Die Politik verlagere mit ihren Unterstützungen und Subventionen die Probleme nur auf die nächste Generation. Staatliche Rettungspakete seien der falsche Weg. «Politiker entscheiden leider immer so, dass ihre Lösungen populär aussehen. Wirtschaft aber kann nicht immer populär sein», sagte Riegel der Zeitung. (ddp)

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