New York.
Burger King wechselt wieder einmal den Besitzer. Der Finanzinvestor 3G Captital steigt bei der Fast-Food-Kette ein. Die Wirtschaftskrise in den USA hatte Burger King stark getroffen.
Der Finanzinvestor 3G Capital kauft die zweitgrößte US-Fastfood-Kette Burger King für vier Milliarden Dollar. Die Aktionäre des McDonald“s-Konkurrenten erhalten 24 Dollar je Aktie in bar, teilte die Beteiligungsgesellschaft am Donnerstag mit. Burger King hat die Krise am US-Jobmarkt stärker zugesetzt als den Rivalen wie Branchenprimus McDonalds und war deshalb auf der Suche nach einem Käufer.
Gewinn stark rückläufig
Die Schnellimbisskette hatte im abgeschlossenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang um 7 Prozent auf 186,8 Millionen Dollar einstecken müssen. Im vierten Geschäftsquartal bis Ende Juni war der Gewinn des Hamburger-Braters sogar um fast 17 Prozent eingebrochen. Grund sind sinkende Absätze und steigende Kosten für Zutaten und Verpackung. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2009/10 sank um 1 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Hintergrund für die Probleme ist, dass die Fastfood-Kette mehr junge Männer zu ihren Kunden zählt und diese Gruppe von dem Stellenabbau in der amerikanischen Industrie besonders stark betroffen ist.
Burger King ist seit 2006 an der Börse notiert, hatte zuvor allerdings bereits mehrere Besitzer. Zuletzt hatte im Jahr 2002 ein Konsortium unter Beteiligung der US-Investmentbank Goldman Sachs die Restaurant-Kette vom Getränkeriesen Diageo übernommen. Das Konsortium, das auch den Verwaltungsrat dominiert, hält noch rund ein Drittel an Burger King. Burger King betreibt in 75 Ländern rund 12.000 Restaurants, fast 700 davon in Deutschland. (rtr/afp)