Berlin. .

Riesenauftrag für den europäischen Flugzeugbauer Airbus: Die arabische Fluggesellschaft Emirates will 32 weitere Superjumbos vom Typ A380 kaufen. Der Auftrag hat ein Volumen von 11,5 Milliarden US-Dollar.

Der europäischen Flugzeugbauer Airbus hat einen Großauftrag der arabische Fluggesellschaft Emirates erhalten. Die Airline will 32 weitere Superjumbos vom Typ A380 kaufen. Der Auftrag hat ein Volumen von 11,5 Milliarden US-Dollar (9,6 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag auf der Luftfahrtmesse ILA in Berlin bekanntgaben.

„Wir und unsere Passagiere sind große Fans des A380“, sagte Emirates-Konzernchef Ahmed Bin Saed Al Maktum in Anwesenheit von Kanzlerin Angela Merkel. In Deutschland sollen durch den neuen Auftrag 20.000 direkte und indirekte Jobs entstehen.

Emirates hat auch Interesse an Langversion des A380

Emirates ist bereits der wichtigste A380-Kunde. Mit dem neuen Auftrag soll die Flotte auf 90 Maschinen wachsen. Alle Maschinen sollen bis zum Jahr 2017 ausgeliefert werden. Airbus-Chef Tom Enders zeigte sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz hochzufrieden mit dem Auftrag. „Wir sind sehr glücklich und stolz darauf.“

Emirates will die Maschinen von seiner Basis Dubai aus einsetzen und fliegt mit dem A380 derzeit etwa nach London-Heathrow, Toronto, Paris, Bangkok oder Sydney. Die Fluggesellschaft hätte nach eigenen Angaben auch Interesse an einer Langversion des Flugzeuges gehabt. Airbus will den A380 der Baureihe 900 aber vorerst nicht bauen.

Lufthansa hat 15 Riesenflieger bestellt

Airbus-Verkaufschef John Leahy sagte, Priorität habe derzeit das Hochfahren der Produktion. Die Auslieferung des A380 hatte sich um Jahre verzögert, unter anderem wegen Problemen bei der Verkabelung. Leahy bekräftigte die Erwartung, vom Jahr 2015 an mit dem A380 schwarze Zahlen zu schreiben. Er schloss nicht aus, dass in diesem Jahr weitere Bestellungen geben könnte.

Nach Leahys Worten handelt es sich bei dem Auftrag von Emirates - gerechnet in Dollar - um den größten Auftrag, den es jemals in der zivilen Luftfahrt gab. Allerdings handelt es sich bei dem Volumen von 11,5 Milliarden Dollar um Listenpreise. Normalerweise werden hohe Rabatte gewährt.

Neben Emirates war auch die Lufthansa mit einem A380 auf der ILA vertreten. Er brachte in der vergangenen Woche die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach Südafrika. Lufthansa hat 15 Maschinen des Typs bestellt und will mit dem ersten Exemplar von dieser Woche an Frankfurt mit Tokio verbinden. (apn)