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Die Unternehmensgruppe Tengelmann hat sich nun auch von den letzten Filialen der Discounter-Kette Plus getrennt. Die 319 österreichischen Märkte, die unter „Zielpunkt“ firmieren, übernimmt der Investmentfonds Bluo.

Der Luxemburger Fonds, der erst 2008 startete und seither nach eigenen Angaben 120 Millionen Euro investierte, ist in Deutschland kein Unbekannter. Im März 2009 hatte Bluo bereits die 123 Filialen der Modekette „Adler“ gekauft. Auch die 400 „Pit Stop“-Werkstätten gehören dazu. Fonds-Gründer Peter Löw kündigte am Montag in Frankfurt „zwei bis drei“ Akquisitionen für 2010 an. Im letzten Jahr waren es acht. Laut Löw gehören zu Bluo Firmen mit einem Gesamtumsatz von einer Milliarde Euro und über 8000 Mitarbeitern.

Mit der Trennung von „Zielpunkt“ setzt Tengelmann seine Neuausrichtung weg von den Lebensmitteln fort. Im März gaben die Mülheimer ihre 85 Kaiser’s/Tengelmann-Supermärkte im Rhein-Main-Gebiet ab. Im letzten Jahr verkauften sie „Plus“ an den Markendiscounter „Netto“.

Im Gegenzug baut Tengelmann seine Non-Food- Sparte aus. Der Konzern übernahm gerade erst alle Woolworth-Filialen und eröffnet nach eigenen Angaben an jedem zweiten Tag einen „Tedi“-Shop mit Ein-Euro-Artikeln.