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Smartphones sollen dem Namen nach schlau sein. Allerdings deckt das Wort ein so breites Spektrum ab, dass man eigentlich Unterteilungen einführen müsste: In Schlaufone und Nicht-so-schlaufone.

Schönen Frauen soll man Bücher schenken, klugen Frauen Schmuck. Seit ich das gelernt habe, frage ich mich: Wenn ich diese Regel schon kenne, denkt dann nicht jede andere, die eine Halskette geschenkt bekommt, ebenfalls: „Aha, Du hältst mich also für dumm“?

Mit dem Wort „Smartphone“ ist es andersrum: Das Wort für Telefone mit tollen Zusatzfunktionen schmeichelt auch denen, die es nicht verdient haben. Beim iPhone mit seinen unzähligen Progrämmchen (Apps) mag der Begriff stimmen. Auch, wer mit dem Android-Betriebssystem telefoniert, hat vermutlich ein Schlaufon in der Hand.

Beim Blackberry, mit dem viele Firmen (auch meine) ihre Mitarbeiter bestücken, muss man nur zuhören, wie die Nutzer ihn nennen. „Schneckberry“ zum Beispiel, weil er noch lädt, während der iPhone-Nutzer nebenan am Konferenztisch den Link längst geöffnet hat. Ja, Mails tippen ist mit Blackberry-Tastatur komfortabel, dafür ist das Gerät aber auch größer.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: 71 Prozent der Android-Nutzer wollen als nächstes Telefon wieder ein Android. 89 Prozent der iPhone-Besitzer wollen wieder ein iPhone. Und beim Blackberry? Nur 42 Prozent Treuequote, alle anderen wollen wechseln. Ich auch. Vielleicht mag mich ja jemand von meinem Not-so-smart-phone erlösen und mir ein anderes schenken? Da wäre mir dann auch egal, ob mich der Schenker schön oder schlau findet.

Ach ja: Und über diese Studie hier möchte ich mir lieber gar keine Gedanken machen.