Essen. .
Der größte deutsche Baukonzern Hochtief ist gut in das Jahr gestartet und bekräftigt für 2010 seine Prognosen in allen Unternehmensbereichen. Im ersten Quartal erreichte der Auftragsbestand Rekordniveau.
Im ersten Quartal habe der Auftragsbestand mit 36,74 Milliarden Euro einen Höchststand erreicht, teilte das Essener Unternehmen am Montag mit. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies ein Plus von 17,1 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 2,5 Prozent auf 120,5 Millionen Euro.
Der Auftragseingang bei Hochtief, das im MDAX der Börse notiert ist, blieb im ersten Quartal mit 3,34 Milliarden Euro allerdings deutlich unter dem Vorjahreswert von 4,38 Milliarden Euro. Der Grund: Etliche Aufträge wurden in das Folgequartal verschoben, weil insbesondere Großprojekte im Unternehmensbereich Hochtief Asia Pacific verspätet gebucht worden seien. Bereits im April sei aber ein großer Teil der Differenz aufgeholt worden, teilte der Konzern am Montag mit.
Kalter Winter hinterließ Spuren
Die Umsatzerlöse sanken den Angaben zufolge leicht auf 4,45 Milliarden Euro - weil sich die Wirtschaftskrise weiterhin negativ auswirke und der lange und kalte Winter seine Spuren hinterlassen habe. So sank der Konzerngewinn um 11,8 Prozent auf 34,1 Millionen Euro.
Der hohe Auftragsbestand lässt Hochtief weiterhin zuversichtlich in die Zukunft blicken. Der Konzern erwartet 2010 einen Auftragseingang und Auftragsbestand jeweils leicht unterhalb des Vorjahres. Die Umsatzerlöse sollen etwa auf dem Niveau von 2009 liegen, während Vorsteuerergebnis und Konzerngewinn jeweils leicht über dem Vorjahreswert gesehen werden. Mittelfristig soll das Vorsteuerergebnis eine Milliarde Euro erreichen.
Hochtief beschäftigte Ende März nach eigenen Angaben weltweit mehr als 68 800 Mitarbeiter. (ddp)