Hamburg. .
Der Betriebsrat von Opel möchte das Kultauto Manta wiederbeleben, um das Image der Marke zu verbessern. Die erfolgreiche Wiederbelebung eines Kassenschlagers hat Rivale VW mit dem Scirocco vorgemacht, der sich gut verkauft.
Opel-Betriebsratschef Klaus Franz setzt sich für die Neuauflage legendärer Modelle wie Manta und GT ein. Dadurch solle das angekratzte Ansehen des Rüsselsheimer Autobauers verbessert werden.
„Wir müssen das Image von Opel wieder aufbauen“, sagte Franz der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Die beiden Kultwagen hatten dem Traditionshersteller in den 1970er Jahren zu einem sportlichen Ruf verholfen und mit dazu beigetragen, dass die GM-Tochter als Rivale von Volkswagen ernst genommen wurde. Danach fuhr Opel von einer Krise in die nächste - zuletzt litt der Autobauer unter dem monatelangen Gezänk um Staatsbürgschaften und dem Hickhack beim US-Mutterkonzern.
Oft mit Fuchsschwanz und tiefer gelegt
Die jüngere Kundschaft hat sich inzwischen von Opel abgewandt: Der Marktanteil war vor kurzem so niedrig wie seit über 40 Jahren nicht mehr. Der Manta habe Opel in den 1970er Jahren kurzfristig geholfen, langfristig habe der Ruf dadurch aber gelitten, dass er nur noch von der Unterschicht gekauft worden sei, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Uni Duisburg. Der Fuchsschwanz an der Antenne durfte damals nicht fehlen. Oft wurde der Wagen tiefer gelegt, um noch sportlicher zu wirken. Dem Manta wurde sogar ein Spielfilm gewidmet, der dieses Image noch unterstrich. Der GT, der damals unter dem Slogan „Nur Fliegen ist schöner“ beworben wurde, kam nie auf größere Stückzahlen.
Betriebsratschef Franz sagte, bei einer Neuauflage müsse der Manta edler gestaltet werden. Die erfolgreiche Wiederbelebung eines Kassenschlagers hat Rivale Volkswagen mit dem sportlichen Scirocco vorgemacht, der sich gut verkauft.