Berlin.

Gegen mehrere Mitarbeiter der Deutschen Bank wird offenbar wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Bei einer bundesweiten Razzia waren am Mittwoch 230 Firmen durchsucht worden. Es geht um den Verdacht der Steuerhinterziehung beim Handel mit Verschmutzungsrechten.

Bei der Verfolgung eines bundesweiten Umsatzsteuerbetrugs ermittelt die Staatsanwaltschaft offenbar unter anderem gegen sieben Mitarbeiter der Deutschen Bank. Das sagte ein Sprecher des Instituts der Zeitung „Die Welt“. Staatsanwälte und Steuerfahnder verdächtigen insgesamt 150 Personen, beim Handel mit CO2-Emissionsrechten Umsatzsteuern hinterzogen zu haben.

Bei der Deutschen Bank werde derzeit eine gesamte Abteilung beschuldigt, die im Geschäft mit Emissionszertifikaten tätig sei, sagte der Banksprecher der Zeitung. Er verwies jedoch auf umfassende Kontrollmechanismen des Geldhauses gegen illegale Geschäfte. „Die Bank geht davon aus, dass die von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe gegen die Mitarbeiter entkräftet werden können, für die im Übrigen die Unschuldsvermutung gilt“, sagte der Sprecher weiter.

Die Ermittler hatten am Mittwoch etwa 50 Firmen durchsucht. Drei Beschuldigte seien festgenommen worden, sagte Oberstaatsanwalt Günter Wittig. Mitarbeiter der Deutschen Bank gehören nach Angaben des Instituts nicht dazu. (ddp)