Düsseldorf. .

Die laufende Frequenzversteigerung wird dem Bund zusätzliche Milliarden in die Kasse spülen. Allerdings wird der Bund deutlich weniger kassieren als bei der UMTS-Versteigerung im Jahr 2000.

Die laufende Mobilfunkfrequenz-Auktion dürfte dem Bund Erlöse in Milliardenhöhe bringen. Einem am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichten Bericht des Wirtschaftsprüfers KPMG zufolge ist ein Endergebnis zwischen sechs und acht Milliarden Euro zu erwarten. Die Berechnung basiert auf Daten vergleichbarer Verkaufsprozesse in Westeuropa und den USA. Die UMTS-Versteigerung vor zehn Jahren spülte über 50 Milliarden Euro in die öffentlichen Kassen.

Seit dem 12. April werden unter Federführung der Bundesnetzagentur Frequenzen in den Bereichen 800 Megahertz (MHz), 1,8 Gigahertz (GHz), 2 GHz und 2,6 GHz versteigert. Zur Auktion zugelassen sind die Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2. Besonders begehrt sind vor allem die 800-MHz-Frequenzen, die durch das Abschalten des analogen Rundfunks frei geworden sind und den Aufbau besonders leistungsstarker Funknetze ermöglichen. (ddp)