New York. .

Der US-Automobilhersteller General Motors (GM) will offenbar schon bald 4,7 Milliarden Dollar an US-Staatshilfen vorzeitig zurückzahlen. Die US-Regierung hatte GM im vergangenen Jahr mit insgesamt 50 Milliarden Dollar vor dem Kollaps bewahrt.

Der US-Automobilhersteller General Motors (GM) will offenbar schon bald 4,7 Milliarden Dollar an US-Staatshilfen vorzeitig zurückzahlen. Konzernchef Edward Whitacre werde die Rückzahlung am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Kansas City bekanntgeben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.

Im zweiten Halbjahr 2009 hatte die Opel-Mutter einen Verlust von 4,3 Milliarden Dollar gemacht. Whitacre hatte jedoch angekündigt, dass GM ein „solides“ erstes Quartal haben werde. GM wird die Bilanz für das erste Quartal kommenden Monat vorlegen.

GM hat bis 2015 Zeit

Die US-Regierung hatte GM im vergangenen Jahr mit insgesamt 50 Milliarden Dollar vor dem Kollaps bewahrt. GM hat vereinbart, 6,7 Milliarden Dollar in bar zurückzuzahlen sowie der Regierung eine Beteiligung von 60 Prozent an dem Unternehmen gewährt.

Nach den Bedingungen der US-Regierung hat GM bis 2015 Zeit, die insgesamt 6,7 Milliarden Dollar zurückzuzahlen. Davon stehen noch 4,7 Milliarden Dollar aus, nachdem GM im Dezember und März bereits jeweils eine Milliarde zurückgezahlt hatte. Im Dezember hatte Whitacre angekündigt, die Staatshilfen würden bis Ende Juni zurückgezahlt. Vor kurzem deutete er an, dass die Rückzahlung früher erfolgen könnte.

Die 60-prozentige Beteiligung an GM will das US-Finanzministerium veräußern, nachdem der Detroiter Automobilhersteller zurück an die Börse geht. GM plant laut Whitacre den Gang aufs Parkett noch für dieses Jahr. (ddp)