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Im Krisenjahr 2009 mussten die Stahlkocher die schwersten Einbrüche seit Jahrzehnten hinnehmen. Nun scheint es in etlichen Betrieben wieder aufwärts zu gehen. Bei Thyssen-Krupp zum Beispiel gibt es kaum noch Kurzarbeit.
Der konjunkturelle Frühling heizt nun auch die Stahlproduktion an. Die Preissteigerungen bei Rohstoffen bedrohen nach Einschätzung der Wirtschaftsvereinigung Stahl aber den Aufschwung.
Im Krisenjahr 2009 mussten die Stahlkocher die schwersten Einbrüche seit Jahrzehnten hinnehmen. Die Produktion fiel um 28 Prozent auf knapp 33 Millionen Tonnen. Weil Autoindustrie und Maschinenbau weniger Stahl einkauften, waren die Stahlwerke nur zur Hälfte ausgelastet. Sechs von 15 Hochöfen in Deutschland waren stillgelegt.
In Betrieb sind zum Beispiel in Duisburg wieder der Hochofen 9 von Thyssen-Krupp und der Hochofen A bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann. „Unsere Betriebe sind wieder zu über 90 Prozent ausgelastet“, sagte ein Thyssen-Krupp-Sprecher. Die vollen Auftragsbücher machen sich auch bei der Beschäftigung bemerkbar: „Kurzarbeit fahren wir nur noch in ganz wenigen Betrieben.“
Die Wirtschaftsvereinigung rechnet auch im laufenden Quartal mit hohen Zuwächsen bei der Stahlproduktion. Die konjunkturelle Lage sei wegen der Preisexplosion bei Eisenerz aber „fragil“.