Hamburg. .

Versicherungvertreter ist der unbeliebteste Job der Deutschen. Das zeigt eine akutelle Umfrage. Fast jeder zweite Befragte kann sich unter keinen Unständen vorstellen, in diesem Beruf zu arbeiten. Doch auch in die Politik wollen viele nicht.

Versicherungsvertreter ist nach einer Umfrage der unbeliebteste Job der Deutschen. Fast jeder zweite Bundesbürger kann sich unter keinen Umständen vorstellen, als Versicherungsvertreter zu arbeiten, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Kommunikationsagentur Faktenkontor und des Marktforschungsinstituts Toluna unter 1000 Personen hervorgeht. Für weitere 30 Prozent der Bürger wäre eine politische Laufbahn völlig ausgeschlossen, 29 Prozent würden niemals als Fernfahrer arbeiten.

Grund für das schlechte Abschneiden von Versicherungsvertretern ist der Umfrage zufolge deren geringes Ansehen. Nur drei Prozent der Bürger würden dem Beruf viel Achtung entgegen bringen. Rund drei Viertel der Befragten, die den Beruf des Versicherungsvertreters ablehnen, hätten den Begriff „Übers Ohr hauen“ in ihrer Beschreibung verwendet.

Aufquatschen und Klinkenputzen

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, färbt sich die Wahrnehmung der Versicherungsvertreter auch auf die eher wohlwollenden Befragten ab. So werde der Beruf selbst von jenen, die ihnen ergreifen würden, häufig mit Worten wie „Aufquatschen“ (48 Prozent) oder „Klinkenputzen“ (43 Prozent) in Verbindung gebracht. Zudem störe 42 Prozent der existenzielle Erfolgsdruck, der dem Beruf anhaftet. Entsprechend ablehnend würden die Deutschen auch reagieren, wenn ihr Kind eine Ausbildung bei einem Versicherungskonzern beginnen möchte. 29 Prozent wären strikt dagegen, nur jeder Zehnte würde seinem Kind ausdrücklich dazu raten.

Deutlich besser sieht es laut der Umfrage im übrigen Finanzgewerbe aus. Trotz Wirtschaftskrise ist die Arbeit als Bankkaufmann nur für 15 Prozent der Deutschen ein gänzlich unattraktives Berufsfeld. (ddp)