München. .
Sobald es wärmer wird, steht für viele Autofahrer der Wechsel auf Sommerreifen an. Doch Vorsicht: Wer auf Billigreifen setzt, riskiert einen wesentlich längeren Bremsweg. Das hat ein Test von ADAC und Stiftung Warentest ergeben. 20 Euro Ersparnis können fast 40 Meter mehr Bremsweg bedeuten.
Wer beim Reifenkauf zu sehr auf seinen Geldbeutel schaut und sich deshalb für Billigprodukte entscheidet, riskiert auf nasser Straße einen um 70 Prozent längeren Bremsweg. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest untersuchte der ADAC 36 Sommerreifen in zwei Dimensionen. Wie der Autoclub weiter mitteilte, landeten die Billigangebote der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli, Nankang und Sunny wegen sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg im Bereich „nicht empfehlenswert“.
Preisspannen von bis zu 70 Prozent
„In einem Fall kostete ein Billigreifen etwa 20 Euro weniger als Markenfabrikate, hatte aber einen um fast 40 Meter längeren Bremsweg“, sagt Maximilian Maurer vom ADAC. Wer sparen wolle, sollte bei mehreren Händlern die Preise abfragen. Beim Reifentest seien Preisspannen bis zu 70 Prozent ermittelt worden.
Zehn Reifen erhielten das Prädikat „besonders empfehlenswert“. Auch die 16 „empfehlenswerten“ Pneus stellten noch eine gute Wahl dar. Testsieger im Format 185/65 R 15 H wurde der Pirelli Cinturato P6. Positiv zu erwähnen in dieser Dimension sind auch der Nokian H, der Continental PremiumContact 2, der Dunlop SP Fast Response sowie der Uniroyal RainExpert. Bei den breiteren Pneus der Größe 225/45 R 17 W/Y hat ebenfalls der Pirelli Cinturato, hier mit der Bezeichnung P7, die Nase vorn. Nur wenig nach stehen ihm die Modelle Dunlop SP Maxx TT, der Conti SportContact 3, der Michelin Pilot Sport 3 und der Bridgestone Potenza RE050 A. (ddp)