Düsseldorf. .

Die Zinsausgaben des Bundes steigen dramatisch. Laut einem Medienbericht von Dienstag sieht der Finanzplan von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble für das Jahr 2014 insgesamt 50 Milliarden Euro für Kredit-Tilgung vor.

Der Bund muss nach einem Bericht des Düsseldorfer „Handelsblatts“ 2014 rund 50 Milliarden Euro Zinsen ausgeben - elf Milliarden Euro mehr als in diesem Jahr. Das berichtet die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe unter Hinweis auf den Finanzplan von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Der Etat „Bundesschuld“ wachse damit deutlich stärker als der für Bildung und Forschung, für den im Jahr 2014 mit dann 13,3 Milliarden Euro um 2,5 Milliarden Euro höhere Ausgaben vorgesehen sind als in diesem Jahr.

Der Zinsetat ist bereits in diesem Jahr nach dem Haushalt für Arbeit und Soziales der zweitgrößte vor dem Verteidigungsetat, der wie fast alle übrigen Einzelhaushalte vor Kürzungen steht: Im Jahr 2014 darf der dann zuständige Minister nur mehr 27,6 Milliarden Euro ausgeben. In diesem Jahr hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) noch 31,1 Milliarden Euro zu Verfügung. Am stärksten schrumpfen soll der Etat für Arbeit und Soziales: 2014 soll der Bund dort 20 Milliarden Euro weniger ausgeben als heute. (ddp)