Frankfurt/Main. .
Nach der City BKK und der BKK Heilberufe hat nun auch die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln Insolvenzgefahr gemeldet. Die finanziellen Probleme könnten zur Belastung für das Gesundheitssystem werden.
Einer weiteren Betriebskrankenkasse droht einem Medienbericht zufolge die Zahlungsunfähigkeit. Nach der City BKK und der BKK Heilberufe hat mit der Gemeinsamen Betriebskrankenkasse Köln (GBK) die dritte Krankenkasse innerhalb kürzester Zeit Insolvenzgefahr gemeldet, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet. Die Kölner Kasse habe Ende vergangener Woche dem Bundesversicherungsamt eine entsprechende Meldung gemacht, sagte die Sprecherin des BKK-Bundesverbandes laut dem Bericht.
GBK-Vorstand Helmut Wasserfuhr bestätigte dem Blatt, dass er gemeldet habe, seine Kasse komme „aufs Jahr gesehen leicht in die Miesen“. Allerdings habe sie einen Liquiditätsplan bis Ende des Jahres. „Wir sind jederzeit zahlungsfähig“, betonte er weiter. Damit das so bleibe, verhandele er derzeit mit anderen Betriebskrankenkassen über eine mögliche Fusion. Die Gespräche stünden aber noch am Anfang.
Die GBK ist mit 33.000 Versicherten den Angaben zufolge zwar eine verhältnismäßig kleine Krankenkasse. Trotzdem könnten ihre finanziellen Probleme sowie die der City BKK und der BKK Heilberufe zur Belastung für die restlichen Betriebskrankenkassen werden: Denn wenn eine Krankenkasse geschlossen wird, haften zunächst die Kassen der gleichen Art, in diesem Fall die Betriebskrankenkassen, für deren Verbindlichkeiten, wie das Blatt weiter berichtete.
Mit Sanierung und Fusion seien die Probleme aber lösbar, sagte die Sprecherin des BKK-Bundesverbandes weiter. Die Betriebskrankenkassen treffen sich am Donnerstag, um unter anderem über Finanzierungsmöglichkeiten zu sprechen. (apn)