Frankfurt am Main. .

Die Deutsche Bank verdient 2009 deutlich mehr als erwartet. Nach einem Verlust von 3,9 Milliarden Euro in 2008 liege der Gewinn für das vergangene Jahr nach Steuern bei fünf Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende erhalten.

Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient als erwartet. Der deutsche Branchenprimus erwirtschaftete 2009 laut einer Mitteilung vom Donnerstag einen Gewinn nach Steuern von 5,0 Milliarden Euro. Im Jahr zuvor war ein Verlust nach Steuern von 3,9 Milliarden Euro angefallen. Analysten hatten mit einem Gewinn von 4,3 Milliarden Euro gerechnet.

Mehr Gewinn als erwartet

Im vierten Quartal 2009 betrug der Gewinn nach Steuern den Angaben zufolge 1,3 Milliarden Euro. Analysten hatten hier mit 660 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank einen Verlust von 4,8 Milliarden Euro verzeichnet. Wie die Bank weiter mitteilte, betrug die Eigenkapitalrendite vor Steuern gemäß der Zielgrößendefinition der Bank 15 Prozent, verglichen mit einer negativen Eigenkapitalrendite von 20 Prozent im Jahr 2008.

Vor dem Hintergrund des guten Ergebnisses sollen die Aktionäre eine höhere Dividende erhalten. Für 2009 sollen 0,75 Euro je Aktie gezahlt werden. Für 2008 waren 0,50 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Die Deutsche Bank habe 2009 „bei deutlich vermindertem Risiko und mit kleinerer Bilanzsumme eine beachtliche Profitabilität erzielt“, wird der Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann in der Mitteilung zitiert. Das gute Ergebnis habe die Bank genutzt, um ihre Eigenkapitalbasis weiter zu stärken.

„Klarer Trend zur Erholung der Wirtschaft“

Ackermann sprach von einem „klaren Trend zur Erholung der Wirtschaft und zur Stabilisierung der Finanzmärkte, auch wenn die Bewältigung der jüngsten Krise noch andauert“. Zudem dürften sich die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Finanzbranche verändern. Aufgrund ihrer Finanzstärke und strategischen Positionierung sei die Deutsche Bank für die Chancen und Herausforderungen 2010 bestens gerüstet.