Hamburg.

Die Deutschland-Niederlassungen des Internetdienstleisters AOL werden sämtlich geschlossen. Damit fallen 140 Jobs im Lande weg. Die deutschen Kunden sollen künftig das internationale Angebot nutzen. Auch andere europäische Länder sind betroffen.

Der Internetdienstleister AOL schließt alle vier Deutschland-Niederlassungen. Betroffen sind die Filialen in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt und München, wie Pressesprecher Thomas Knorpp der Nachrichtenagentur DAPD am Montag sagte. Er bestätigte damit entsprechende Medienberichte. In Deutschland fallen den Angaben zufolge 140 Jobs weg. Auch die Dependancen in Spanien und Schweden sollen geschlossen werden. In Frankreich wird über eine Schließung verhandelt, in Großbritannien soll das Geschäft fortgeführt werden.

Die Kunden in Deutschland blieben weiter «Kunden eines internationalen Angebots», sagte Knorpp. Weiterhin angeboten würden der Medienplayer Winamp in deutscher Sprache, der AOL Instant Messenger, die AOL-E-Mail-Adressen sowie das AOL-Portal aol.de «in einer Light-Version». Sein Internet-Zugangsgeschäft hatte AOL 2006 an den Alice-Betreiber Hansenet verkauft. «Deren Kunden sind von den Schließungen natürlich unberührt», sagte Knorpp. (apn)