Rüsselsheim/Bochum. .
General Motors krempelt die Opel-Führung um: Nach GM-Europachef Foster muss auch Opel-Geschäftsführer Hans Demant seinen Stuhl räumen. Auch diesen Posten wird der neue Europaboss Nick Reilly übernehmen. Reilly ist als harter Sanierer bekannt.
Opel-Geschäftsführer Hans Demant wird abgelöst. Nach Meldungen der FAZ, soll der Europachef des Opel-Mutterkonzerns General Motors, Nick Reilly, selbst die Zügel bei Opel in die Hand nehmen. Noch sei unklar, ob Demant das Unternehmen komplett verlasse oder nur die Spitzenposition des Opel-Chefs räume.
Das Unternehmen selbst lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab und sprach von Personalspekulationen. Ein Mitglied des Opel-Aufsichtsrats sagte der Nachrichtenagentur DAPD, er wolle die Meldung nicht dementieren. Reilly will nach Angaben von Opel-Betriebsratschef Klaus Franz am 15. Januar nach einer Aufsichtsratssitzung in Rüsselsheim sein neues Führungsteam vorstellen.
Reilly bildet neues Team
«Es wird ein Team sein, das sofort loslegen und sich den Themen unserer ambitionierten Agenda mit voller Kraft widmen kann», erklärte Reilly selbst in einem Blogbeitrag am Freitag: «Es wird eine gute Mischung aus Personen sein, die mit der Opel/Vauxhall-Organisation bestens vertraut sind, und anderen, die neue, innovative Ansichten und Ansätze einbringen können.»
Demant hatte seit 2004 an der Spitze von Opel gestanden. In seiner Zeit als Geschäftsführer wirkte er aber meist im Schatten des langjährigen GM-Europachefs Carl-Peter Forster, der weit stärker Opel nach außen repräsentierte. Auch während des monatelangen Tauziehens um die Opel-Rettung im vergangenen Jahr und den letztlich gescheiterten Verkaufsprozess hielt Demant sich meist im Hintergrund. (apd)