New York. .

Ausgerechnet der Ex-Chef der Pleitebank Lehman Brothers zählt zu den bestbezahlten Managern des vergangenen Jahrzehnts. Richard Fuld kassierte in zehn Jahren rund 350 Millionen Euro.

Der ehemalige Chef der Pleitebank Lehman Brothers, Richard Fuld, gehört zu den bestbezahlten Managern des vergangenen Jahrzehnts. Fuld verdiente in den vergangenen zehn Jahren rund 457 Millionen Dollar (rund 350 Millionen Euro) und steht damit auf Platz elf, wie aus einer am Montag vom „Wall Street Journal“ veröffentlichten Analyse hervorgeht.

Fuld hatte Lehman Brothers über Jahre zu immer spekulativeren Finanzgeschäften getrieben. Im September 2008 war die Bank zusammengebrochen, was die weltweite Finanzkrise massiv verschärfte. Auch tausende deutsche Anleger mit Zertifikaten von Lehman Brothers verloren ihr investiertes Vermögen.

Apple-Chef Steve Jobs auf dem vierten Platz

Bestverdiener des vergangenen Jahrzehnts ist der Gründer der Software-Firma Oracle, Larry Ellison. Er kassierte in den vergangenen zehn Jahren ein Gehalt von insgesamt 1,84 Milliarden Dollar, wie aus der Studie hervorgeht. Gefolgt wird Ellison von Barry Diller, Gründer des Internet-Imperiums IAC/Interactive und des auch in Deutschland bekannten Reise-Portals Expedia. Diller verdiente über die vergangenen zehn Jahre verteilt rund 1,14 Milliarden Dollar.

Auf dem dritten Platz rangiert Ray Irani, Chef des Ölkonzerns Occidental Petroleum mit 857 Millionen Dollar an Gehalt. Dahinter folgen der Chef des US-Konzerns Apple, Steve Jobs, der in den vergangenen zehn Jahren rund 749 Millionen Dollar erhielt. Hinter ihm rangiert Richard Fairbank, Chef des Finanzdienstleisters Capital One mit 569 Millionen Dollar. (afp)