Hamburg. .
Rund zehn Milliarden Euro wird die Rentengarantie die Beitragszahler nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ bis 2015 kosten. Das Magazin beruft sich auf eine Studie des Mannheimer Forschungsinstituts Ökonomie und Demographischer Wandel.
Laut der neuen Studie „Rentenanpassung 2010 - Wem nützt die Rentengarantie?“ wird der Beitragssatz für die gesetzliche Rentenversicherung in den kommenden Jahren um 0,2 Prozentpunkte höher liegen, als dies ohne die Garantie der Fall wäre.
Die Garantie besagt, dass die Renten nicht sinken dürfen, auch wenn die Löhne wie im vorigen Jahr zurückgehen. Die große Koalition hatte das Gesetz 2009 beschlossen, um die Rentner angesichts der Wirtschaftskrise vor Kürzungen zu bewahren. Zuvor galt: Die Renten steigen mit den Löhnen und sinken auch mit ihnen.
In der Studie heißt es: „Die Rentengarantie birgt ein großes Schadenspotenzial.“ Sie destabilisiere „in der kurzen Frist das Rentensystem im Falle von konjunkturellen Schocks, indem sie einen Stabilisierungsmechanismus, nämlich denjenigen, dass die Rentenausgaben den Beitragseinnahmen folgen, außer Kraft setzt“. (ddp)