Unna. Wieder ist der Textildiscounter Kik in die Schlagzeilen geraten: Das Amtsgericht Unna verurteilte das Unternehmen, weil es Waren aus China nur ungenügend auf Schadstoffe geprüft hat. Erst vor wenigen Wochen waren Kik-Beschäftigte mit einer Klage wegen zu niedriger Löhne erfolgreich gewesen.
Das Amtsgericht Unna hat den Textildiscounter Kik zu einem Bußgeld von 35.000 Euro verurteilt, weil das Unternehmen aus China gelieferte Ware nicht ausreichend auf möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe untersucht hatte.
Nach Angaben einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Dortmund vom Freitag war das Verfahren gegen Kik ins Rollen gekommen, nachdem es Verbraucherbeschwerden gegeben hatte. Demnach hatte das in Bönen ansässige Unternehmen Kleidung und Spielzeug mit zu viel Weichmachern oder Farbzusätzen sowie Modeschmuck mit einem zu hohen Zinkanteil bezogen und in Deutschland verkauft.
Kik erklärte auf ddp-Nachfrage, die beanstandete Ware aus dem Verkauf genommen zu haben. Zudem habe man die Zusammenarbeit mit den Lieferanten intensiviert und die Qualitätskontrollen vor Ort verbessert. Dadurch solle gewährleistet werden, dass Waren mit hohem Gefahrenpotenzial nur mit bestandenen Prüfberichten angeliefert werden.
Verona wirbt für Kik
Unterdessen wurde am Freitag bekannt, dass Verona Pooth ab August Werbung für den Textil-Discounter Kik machen soll. «Mein Werbevertrag geht über zwei Jahre. Meine Botschaft: Man kann auch für wenig Geld clever einkaufen», sagte Pooth nach Angaben der «Bild»-Zeitung. Anfang April war bekanntgeworden, dass ihr bisheriger Werbevertrag mit einem Marmeladenhersteller nicht verlängert wird. (ddp/ap)
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