Düsseldorf. Die Verbraucherpreise steigen in NRW im Vergleich zu Vorkrisenzeiten weiter kräftig, aber langsamer als Ende 2023. Ein paar Preise sinken sogar.

Die Inflationsrate ist in Nordrhein-Westfalen im Januar auf 3 Prozent zurückgegangen. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, stiegen die Preise für Fernwärme im Vergleich zum Vorjahresmonat um 38,2 Prozent, für Obst um 10,6 Prozent und für Erdgas um 4,6 Prozent. Dienstleistungen im Gaststätten- und Beherbergungsbereich waren 7,7 Prozent teurer: Hauptursache dürfte die Rückkehr zum normalen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent am 1. Januar gewesen sein, nachdem vorübergehend 7 Prozent galten.

Gesunkene Preise: Diese Produkte und Services wurden günstiger

Günstiger war etwa die Personenbeförderung. Die Preise sanken wegen des Deutschlandtickets um 27,2 Prozent. Auch für Butter (15,3 Prozent) und Vollmilch (10,7 Prozent) mussten Verbraucher weniger bezahlen. Im Dezember hatte die Inflationsrate im bevölkerungsreichsten Bundesland 3,5 Prozent betragen.

Der Energiebereich, zu dem Haushaltsenergie und Kraftstoffe zählen, habe trotz der Erhöhungen bei Gas und Fernwärme insgesamt inflationsdämpfend gewirkt, teilten die Statistiker mit. So war Heizöl 13,7 Prozent, Strom 7,2 Prozent und Diesel 6,2 Prozent günstiger als im Januar 2023.

Im Vergleich zum Dezember 2023 stiegen die Preise zum Beispiel für Fernwärme um 24,7 Prozent, Tomaten um 13,8 Prozent, Gurken um 9,8 Prozent und Nudeln um 8,9 Prozent. Günstiger wurden etwa Weintrauben (13 Prozent) und Bekleidung (4,7 Prozent). Damenjacken und -mäntel waren wegen der Schlussverkäufe rund 11 Prozent günstiger. (dpa)

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