Essen. Aldi Nord plant die Eröffnung Hunderter neuer Filialen. Diese Standorte sollen von dem milliardenschweren Programm profitieren.
Nach der Beilegung des Erbstreits innerhalb der Familie Albrecht will der Essener Discounter Aldi Nord einen Wachstumskurs einschlagen. In den nächsten drei Jahren will Konzernchef Torsten Hufnagel in Europa offenbar Hunderte neue Märkte eröffnen und mit einem „milliardenschweren“ Investitionsprogramm die Schallmauer von 6000 Filialen auf dem Kontinent durchbrechen. Die Essener wollen vor allem im Ausland wachsen, wie unsere Redaktion aus Unternehmenskreisen erfuhr.
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Neben dem Heimatmarkt mit mehr als 2200 Märkten ist Aldi Nord in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Spanien, Portugal und Polen vertreten. Ende 2022 hatte der Discounter mitgeteilt, dass er sich aus Dänemark zurückziehen werde. Damit dürfte das Filialnetz auf rund 5300 Standorte schrumpfen.
Aldi Nord zieht es in zentrale Lagen
Nachdem Deutschlandchef Felix Rottmann vor einigen Monaten gegenüber den Mitarbeitenden einen Medienbericht vehement dementiert hatte, Aldi Nord schreibe rote Zahlen, plant das Unternehmen nun offenbar eine Offensive. Zumal der Rivale Lidl zuletzt Marktanteile verloren und eine nicht allzu rosige Bilanz vorgelegt hatte. Aldi Nord könne sich im laufenden Jahr der Umsatzmarke von 14 Milliarden Euro nähern, berichtet die „Lebensmittelzeitung“. Das Wachstum sei aber auch geprägt durch die zuletzt stark gestiegene Inflation.
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Gestärkt durch die neue Konzernstruktur, die am 1. Oktober in Kraft getreten war, will Aldi Nord nun vor allem in Frankreich, Polen und Spanien wachsen. In Deutschland, wo das Aldi-Netz bereits engmaschig geknüpft ist, seien weitere Optimierungen der Standorte geplant. Den Discounter drängt es nach früheren Angaben vor allem auch in Citylagen und Stadtteilzentren. So plant Aldi Nord die Eröffnung einer Filiale im früheren Kaufhof gegenüber dem Essener Hauptbahnhof.