Berlin. Neben Tagesgeld und Festgeld werben viele Banken auch mit einer Mischvariante: dem Flexgeld. Was steckt dahinter – und lohnt es sich?

Seit die Leitzinsen gestiegen sind, gibt es wieder Zinsen auf das Ersparte. Auch wenn diese meist geringer als die Inflationsrate sind und damit keine Realrendite abwerfen. Trotzdem parken viele Sparer ihr Kapital auf Tagesgeld- und Festgeldkonten. Während beim Tagesgeld das Geld schnell verfügbar ist, ist es beim Festgeld für einen vorher vereinbarten Zeitraum nicht auszahlbar – dafür gibt es aber in der Regel höhere Zinsen.

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Doch neben Fest- und Tagesgeld werben zahlreiche Banken mit einer weiteren Möglichkeit: Flexgeld. Bei manchen Anbietern läuft es auch unter Festgeld-Flex, Tagesgeld-Flex oder ähnlichen Bezeichnungen. Die verschiedenen Namen deuten dabei schon auf ein Problem hin, denn unter dem Begriff Flexgeld sammeln sich teils sehr verschiedene Angebote. Deshalb ist es wichtig, bei Flexgeld-Angeboten genau hinzusehen.

Tagesgeld-Alternative: Wie funktioniert das Flexgeld?

Eine gängige Flexgeld-Variante läuft so:

  • Ähnlich wie bei einem Festgeldkonto wird Geld zu einem vorab vereinbarten Zins und für eine bestimmte Laufzeit angelegt.
  • Anders als beim Festgeld, kann jedoch vor Ende der Laufzeit auf das Geld zugegriffen werden.
  • Der Haken: Lässt sich der Sparer vorzeitig auszahlen, sinkt der vereinbarte Zinssatz rückwirkend – bei manchen Banken sogar auf Null.

Andere Flexgeld-Angebote bieten eine vorzeitige Auszahlung mit Kündigungsfrist, etwa von drei bis neun Monaten, an. Wieder andere ermöglichen eine Auszahlung nur zu bestimmten Zeitpunkten während der Laufzeit. Lesen Sie hier: Festgeld 07/2023: Zinsen im Vergleich – beste Deals im Juli

Entscheidend dabei ist: In der Regel gibt es für Flexgeld einen Zinssatz, der zwischen den üblichen Tagesgeld- und Festgeldzinsen liegt. Wer also sicher ist, dass er sein Geld für eine bestimmte Zeit nicht braucht, ist mit einem einfachen Festgeldkonto besser bedient. Die Zinsen sind hier in der Regel höher. Sein Erspartes zwischen einem Festgeld- und einem Tagesgeldkonto aufzuteilen, ist zudem eine Möglichkeit, um Flexibilität und solide Zinsen zu kombinieren.

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