Essen. Laut einer Yougov-Umfrage bewertet die Mehrheit der Arbeitnehmer die Arbeit im Homeoffice positiv. Dabei sind die wenigsten korrekt ausgestattet.

Kaum ein Mitarbeiter, der im Zuge der Corona-Krise ins Homeoffice geschickt wurde, möchte uneingeschränkt wieder zurück ins Büro. Das geht aus einer Yougov-Umfrage unter Arbeitnehmern zurück, die vom Software-Unternehmen Eset in Auftrag gegeben wurde. Demzufolge würden 68 Prozent der befragten Arbeitnehmer künftig nicht mehr auf das Arbeiten von zu Hause verzichten wollen.

„Die Corona-Krise hat die Digitalisierung in den Unternehmen beschleunigt und auch vielen Mitarbeitern ungewohnte Freiheiten in ihrer Arbeitswelt eingeräumt. Beim Thema IT-Sicherheit sehen wir bei Firmen noch einen gravierenden Nachholbedarf“, erklärt Holger Suhl, Eset-Manager. Laut Studie haben nur 27 Prozent eine technische IT-Ausstattung und Verhaltensrichtlinien erhalten. Zudem arbeite jeder siebte Arbeitnehmer im Homeoffice auf unsicheren Privatrechnern.

Datensicherheit ist auf privaten Rechnern oft nicht gegeben

Weniger als ein Drittel der Befragten habe für die Arbeit in den heimischen vier Wänden eine volle technische Ausstattung und IT-Richtlinien von seinem Arbeitgeber erhalten, während 14 Prozent ihre privaten Geräte für die Tätigkeit im Homeoffice nutzten. Laut Suhl sei das in Hinblick auf Datensicherheit äußerst kritisch.

Während der Zeit im Homeoffice fehle rund zwei Dritteln der Befragten der persönliche Kontakt zu ihren Kollegen. Dennoch wünsche sich mehr als die Hälfte, dass das Arbeiten im Homeoffice reglementiert und im Arbeitsalltag etabliert wird.