Düsseldorf/Kreuztal-Krombach. Mit knapp 7,6 Mio. Hektoliter Ausstoß erzielte die Krombacher Brauerei 2019 erneut ein Rekordjahr. Auch der Umsatz der Siegerländer wuchs an.

Die Krombacher Brauerei bleibt in der Erfolgspur: „Nach dem Rekord ist vor dem Rekord“, freute sich Uwe Riehs, Geschäftsführer Marketing der Krombacher Gruppe, bei der Vorstellung der Bilanz am Mittwoch in Düsseldorf.

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Sowohl der Gesamtausstoß als auch der Umsatz stiegen nach dem Rekordjahr 2018 im vergangenen Jahr noch einmal. Die Dachmarke Krombacher, unter der die gesamte Krombacher Bierpalette zusammengefasst sind, schaffte es wie im Vorjahr über die 6 Millionen Hektoliter-Grenze (auf 6,011 Mio. hl, -0,2 %). Auch ohne Supersommer und Fußball-Großevent stelle Deutschlands Biermarke Nummer eins damit erneut ihre Spitzenposition unter Beweis, zeigt man sich im Siegerland zufrieden, zumal das Gesamtvolumen beim Bierkonsum seit Jahren rückläufig ist.

Siegeszug von Schweppes geht weiter

Krombacher habe im vergangenen Jahr auch beim Fassbier zugelegt und 1600 neue Gastronomien gewonnen. Wie bereits berichtet, werden die Fasspreise bei Krombacher ab März angehoben. Eine Erhöhung der Flaschenbierpreise sei dagegen nicht in Planung.

Und auch der Siegeszug von Schweppes geht weiter. „Das Ergebnis liegt weit über unseren eigenen Erwartungen“, sagt Vertriebschef Stephan Maubach. Die Krombacher Brauerei gewinne hier neue Kunden.

Schweppes und Alkoholfreies Bier mit Wachstum

Die Krombacher Gruppe steigerte nach dem Rekordjahr 2018 im vergangenen Jahr erneut ihr Ergebnis und produzierte 7,591 Millionen Hektoliter Getränke (Ausstoß). Ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Maßgeblich dazu beigetragen hat die Marke Schweppes mit einem Plus von 8,5 Prozent. Hier standen 1,096 Millionen Hektoliter (Vorjahr: 1,01 Mio. hl) in den Büchern.

Beim Flaggschiff Bier steuerte die Brauerei beinahe auf Vorjahreskurs: Alles Sorten zusammen genommen fehlten nur 6.000 Hektoliter zum Vorjahresergebnis. Dabei büßte Pils 13.000 Hektoliter ein, lag aber immer noch bei gut 4,5 Mio. hl. Einbußen mussten auch beim Radler hingenommen werden. Obwohl das Alkoholfreie wuchs, standen unter dem Strich minus 19.000 hl. Deutlich zulegen konnten Vitamalz um 11.000 hl (gesamt 225.000 hl). Hier will man 2020 mit dem neuen, weniger süßem Vitamalz Sport punkten. Außerdem gab es bei Fassbrause ein Plus von 15.000 hl auf 153.000 hl.

Schweppes Deutschland (mit Orangina und Dr. Pepper) konnte ein weiteres Mal ein deutliches Wachstum von +8,3% auf einen Ausstoß von 1,283 Mio. hl erzielen. „Das tolle Jahr 2018 mit dem Supersommer war eigentlich nicht zu toppen. Dennoch haben wir es insbesondere mit einer weiterhin starken Performance von Pils, den alkoholfreien Sorten und Schweppes geschafft, auch in 2019 ein neues Rekordjahr zu erzielen“, so Uwe Riehs.

Cocktail-Limonade als „Weltneuheit“

2020 kommt Krombacher mit einem neuen Limobier mit 30 Prozent Bieranteil und 70 Prozent naturtrüber Zitronenlimonade in einer Euroflasche auf den Markt. Mit Vitamalz Sport wollen die Siegerländer dem Malzbiergeschäft „einen echten Impuls geben“, so Maubach. Mit Blick auf Nachhaltigkeit wird es Schweppes künftig auch in einer 0,75 Liter Glasflasche geben.

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Ein „völlig neues Premiumsegment“ (Uwe Riehs) präsentiert Krombacher mit der Schweppes Cocktail-Limonade in den Geschmacksrichtungen Mojito und Moscow Mule - alkoholfrei.

Wachstum bei alkoholfreien Produkten erwartet

Für das laufende Jahr rechnet man bei Krombacher damit, beim Bier erneut über sechs Millionen Hektoliter Volumen zu kommen. Deutliches Wachstum wird vor allem von alkoholfreien Produkten erwartet.

Krombacher setzt weiter auf das Image einer nachhaltigen Brauerei und verweist auf die in der Vergangenheit begonnenen Klimaschutzprojekte wie auf Borneo. Laut Krombacher werden durch die mit Mitteln der Brauerei durchgeführte Aufforstung jährlich rund drei Millionen Tonnen CO2 reduziert. „So gesehen wären wir sogar klimapositiv“, bemerkt Krombacher-Sprecher Peter Lemm.