Essen/Köln. Wegen des Flugbegleiterstreiks sind Neujahr fast 50 Flüge von und nach NRW gestrichen worden. Vor allem der Flughafen Köln/Bonn ist betroffen.
Auch am Neujahrstag müssen Passagiere wegen eines Flugbegleiter-Streiks bei Germanwings Einschränkungen hinnehmen. Fast 50 Flüge von und nach NRW wurden abgesagt, die meisten davon mit Abflug oder Ankunft in Köln/Bonn.
Insgesamt sollen am Mittwoch über 70 Flüge ausfallen, wie aus einer aktuellen Übersicht auf der Eurowings-Webseite hervorgeht. Der Ausstand der Kabinengewerkschaft Ufo hatte am Montag begonnen. Nach bisheriger Planung soll Mittwoch der letzte Streiktag sein - allerdings hat Ufo bereits eine Verlängerung des Ausstands angedroht.
Ufo kritisiert mangelnde Perspektive für Eurowings-Mitarbeiter
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Germanwings ist mit rund 30 Flugzeugen und etwa 1.400 Mitarbeitern für Eurowings unterwegs, soll aber mit dem Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden. Das Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs, hatte Ufo-Vize Daniel Flohr kritisiert. Er drohte am Montag wenn nötig mit neuerlichen Streikaufrufen.
Auch am Dienstag hatte ein Ufo-Sprecher eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Offizieller Streikgrund sind Regelungen zur Teilzeit für Kabinenbeschäftigte, die laut Ufo unerfüllt sind. Germanwings hatte den Beschäftigten die Teilzeitregelungen der Lufthansa angeboten. Ufo lehnte aber ab, weil sie eigene Tarifregelungen zur Teilzeit will. Eurowings betrachtet den Streik als unangemessen und will in den drei Tagen von geplanten 1.200 Flügen mehr als 1.000 sicherstellen.