Düsseldorf. Bei der Real-Übernahme kommt der Immobilien-Investor Redos offenbar voran. Er soll seine Pläne bereits dem Bundeskartellamt vorgelegt haben.

Der Immobilien-Investor Redos treibt seine Pläne für eine Übernahme der Supermarktkette Real vom Handelsriesen Metro voran. Die Pläne seien beim Bundeskartellamt zur Prüfung eingereicht worden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch zu Reuters. Metro wollte die Angaben nicht kommentieren. Ein Redos-Sprecher war für einen Kommentar nicht zu erreichen.

Die Bonner Wettbewerbsbehörde muss sich die Pläne nun anschauen. Sie hatte in der Vergangenheit immer wieder Übernahmen im deutschen Einzelhandel genau unter die Lupe genommen.

Real passt nicht mehr zur Metro-Strategie

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Metro-Chef Olaf Koch hatte Real im September vor einem Jahr ins Schaufenster gestellt. Die Kette mit ihren knapp 280 Filialen und über 34.000 Beschäftigten passt nicht zu seiner Strategie, den Konzern auf das Geschäft rund um den Großhandel zu konzentrieren.

Im Mai hatte sich Metro dann bis Ende Juli auf exklusive Verhandlungen mit dem Konsortium um Redos verständigt, diese Frist wurde später verlängert, die Gespräche dauern an. Redos will Real im Kern erhalten, andere Filialen sollen aber an Wettbewerber verkauft werden. Wettbewerber wie Edeka, Rewe oder auch Kaufland könnten hier zugreifen.

Redos ist nicht der einzige Bewerber um Real

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Der Immobilien-Investor Redos, zu dessen Konsortium auch die Immobilieninvestoren ECE und Morgan Stanley Real Estate gehören, ist indes nicht der einzige Bewerber für Real. Auch der Investor X+Bricks hatte immer wieder Interesse an der Kette bekundet – er ist aber weiter außen vor. (rtr)