Bonn. . Bundesweit wurden im vergangenen mehr als Millionen Tonnen Bio-Milch produziert. Für die Landwirte macht sich der Mehraufwand bezahlt.

Bundesweit ist im vergangenen Jahr erstmals mehr als eine Million Tonnen Bio-Milch erzeugt worden. Das berichtete an diesem Mittwoch (29. Mai 20199 die in Bonn ansässige Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Kuhmilcherzeugung insgesamt stieg in Deutschland den Angaben zufolge trotz des Dürresommers um 1,4% auf 33 Mio Tonnen. Die Zahl der Milchbauern ging allerdings um fast 3000 auf 65.782 zurück. Die meisten Betriebe gaben in Bayern auf. Die Zahl

Der Anteil der ökologisch erzeugten Milch macht damit einen Satz nach vorne, er lag um fast ein Fünftel über dem Vorjahreswert. Für die Bauern machte sich der Mehr-Aufwand bezahlt. Im Jahresschnitt erhielten sie 48,37 Cent pro Liter – 14 Cent mehr als bei konventionell erzeugter Milch.

Kühe gaben im Schnitt 8.059 Liter Milch

Bundesweit hat ökologisch erzeugte Milch jetzt einen Anteil bei 3,5% bei den Milchanlieferungen. Nordrhein-Westfalen liegt mit 2,82% unter dem Deutschland-Schnitt.

Nirgendwo sonst in NRW gibt es so viele Milchküghe wie im Kreis Kleve.
Nirgendwo sonst in NRW gibt es so viele Milchküghe wie im Kreis Kleve. © Roland Weihrauch/dpa

Im größten Bundesland spielt der Niederrhein eine große Rolle bei der Milcherzeugung. Nirgendwo sonst in NRW gibt es so viele Milchkühe wie im Kreis Kleve – 56 347 Tiere laut jüngsten Zahlen.

Apropos Milchkühe: Bundesweit ist ihre Zahl um 98.000 gesunken (-2%). Gestiegen ist aber die Milchleistung. Durchschnittlich gab eine Kuh laut Bundesanstalt im vergangenen Jahr 8.059 Liter Milch, 2017 waren es noch 7.763 Liter gewesen. (dum)