Düsseldorf. . Vodafone will seine Geschwindigkeit beim Stopfen der deutschen Funklöcher verdoppeln und in diesem Jahr 4000 LTE-Masten aufbauen.
Im Kampf gegen die Vielzahl von Funklöchern in Deutschland will der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern Vodafone das Tempo beim Ausbau des Mobilfunknetzes verdoppeln und einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.
Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter kündigt an, im laufenden Jahr im Schnitt alle drei Stunden einen neuen LTE-Mast in Betrieb zu nehmen. Mehr als 4000 Bauprojekte seien in der Planung. Davon sollen 4,2 Millionen Bundesbürger – insbesondere auf dem Land – profitieren.
Auch LTE für Autobahnen und ICE-Hauptstrecken
„Das Mobilfunknetz in Deutschland wird täglich ein Stück dichter – aber es bleibt viel zu tun“, sagt Amtesreiter. „Ein gutes LTE-Netz ist das Herzstück für Digital-Deutschland.“ 2800 neue LTE-Stationen und zusätzliche Antennen sollen nach Angaben von Vodafone Funklöcher auf einer Fläche von 22.000 Quadratkilometern schließen und Zugang zu schnellem Internet ermöglichen. Das sei ein Gebiet, das annähernd so groß sei wie der Staat Albanien, heißt es im Konzern.
Neben den ländlichen Regionen will Vodafone auch die Verkehrswege in den Fokus nehmen. Das Unternehmen kündigt an, bis zum Jahresende nahezu alle Autobahnen und ICE-Hauptstrecken mit LTE-Technik auszurüsten. Von täglich 78 Millionen mobilen Telefonaten seien im Vodafone-Netz schon jetzt rund 99,7 Prozent der Anrufe „von Anfang bis Ende erfolgreich“. Pro Woche gehe die Zahl der Gesprächsabbrüche um 25 Prozent zurück, so das Telekommunikationsunternehmen.