Essen. . Der neue Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff will sich vom Leiter des Aufzuggeschäfts, Andreas Schierenbeck, trennen.

Thyssenkrupp-Vorstandsvorsitzender Guido Kerkhoff will sich von den Chefs der Sparten Aufzüge und Handel trennen. Das erfuhr diese Zeitung aus Kreisen des Essener Konzerns.

Den Informationen zufolge soll das bislang erfolgreiche Aufzuggeschäft von Thyssenkrupp wirtschaftlich weiter hinter die Wettbewerber wie die Kone-Gruppe zurückgefallen sein. Spartenchef Andreas Schierenbeck wehre sich gegen die vom Konzernvorstand geforderten Einschnitte, heißt es. Der 52-Jährige muss aber auch gehen, weil er einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge hinter dem Rücken Kerkhoffs einen Börsengang der Aufzugsparte vorbereitet haben soll. Thyssenkrupp wollte sich am Abend zu den Vorgängen nicht äußern.

Wenige Wochen nach seiner offiziellen Bestellung vom Konzernchef will Kerkhoff mit einer zweiten Personalie ein Zeichen setzen. Auch der Chef der Handelssparte von Thyssenkrupp, Joachim Limberg (64), soll vorzeitig in Rente geschickt werden. Kerkhoff plant, Thyssenkrupp in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen aufzuspalten.