Essen. Die Finanzierung der dauerhaften Folgekosten der Ende des Jahres auslaufenden Steinkohleförderung in Deutschland ist nach Angaben der dafür zuständigen RAG-Stiftung gesichert. Die Rückstellungen für die sogenannten Ewigkeitsaufgaben seien im vergangenen Jahr um 430 Millionen auf 5,27 Milliarden Euro gestiegen, sagte der Vorstandschef des Stiftung, Bernd Tönjes, am Dienstag in Essen. Für 2018 erwartet die Stiftung einen Anstieg um weitere 420 Millionen Euro. Insgesamt beziffert die Stiftung ihr Vermögen auf 17 Milliarden Euro.
Die Finanzierung der dauerhaften Folgekosten der Ende des Jahres auslaufenden Steinkohleförderung in Deutschland ist nach Angaben der dafür zuständigen RAG-Stiftung gesichert. Die Rückstellungen für die sogenannten Ewigkeitsaufgaben seien im vergangenen Jahr um 430 Millionen auf 5,27 Milliarden Euro gestiegen, sagte der Vorstandschef des Stiftung, Bernd Tönjes, am Dienstag in Essen. Für 2018 erwartet die Stiftung einen Anstieg um weitere 420 Millionen Euro. Insgesamt beziffert die Stiftung ihr Vermögen auf 17 Milliarden Euro.
Mit dem Geld soll unter anderem das Abpumpen des Grubenwassers aus den stillgelegten Zechen finanziert werden. Für diese und andere Aufgaben kalkuliert die Stiftung Ausgaben von rund 220 Millionen Euro pro Jahr, die erstmals 2019 gezahlt werden müssen. Die Stiftung stehe dafür ein, „dass der öffentlichen Hand die Kosten für die Ewigkeitsaufgaben auf Dauer erspart bleiben werden“, sagte Tönjes bei der Vorlage der Jahresberichts für 2017.
Ende des Jahres schließen die letzten deutschen Zechen in Bottrop und Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen. Dann werden beim Kohlekonzern RAG noch 3550 Menschen beschäftigt sein. Der Personalbestand soll bis 2022 auf 470 Mitarbeiter sinken, die dann dauerhaft die Wasserhaltung in den Gruben übernehmen oder für die Rekultivierung alter Bergbauflächen zuständig sind.