Berlin. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Hardware-Nachrüstung von älteren Diesel-Fahrzeugen als „beste und sozialste Maßnahme zur Lösung der Dieselkrise bezeichnet.“ Sie forderte die Autohersteller auf, die Kosten dafür zu übernehmen: „Klar ist, dass die Hersteller als Verursacher des Problems die Nachrüstungen bezahlen müssen“, sagte Schulze der NRZ.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Hardware-Nachrüstung von älteren Diesel-Fahrzeugen als „beste und sozialste Maßnahme zur Lösung der Dieselkrise bezeichnet.“ Sie forderte die Autohersteller auf, die Kosten dafür zu übernehmen: „Klar ist, dass die Hersteller als Verursacher des Problems die Nachrüstungen bezahlen müssen“, sagte Schulze der NRZ.
Die Automobilindustrie solle die Nachrüstungen als Chance begreifen, um den Ruf des Diesel wieder aufzupolieren und den Wertverfall der Dieselfahrzeuge zu stoppen.
Schulze plädierte dafür, zunächst nur Dieselfahrzeuge in den von Schadstoffen besonders belasteten Städten nachzurüsten: „Wir brauchen die Nachrüstungen vor allem für die hochbelasteten Städte“, sagte Schulze. „Sie sind das einzig realistische Mittel, um die Luft in diesen Städten sauber zu bekommen und Fahrverbote zu vermeiden.“ Das Aufspielen von neuer Motor-Software bringe zu wenig, sagte sie.
Beste und sicherste Lösung
Zuvor war ein Gutachten im Auftrag der Bundesregierung zur Machbarkeit von Hardware-Nachrüstungen bekannt geworden. Darin spricht sich der Experte Georg Wachtmeister von der Technischen Universität München für solche Nachrüstungen bei älteren Diesel-Fahrzeugen aus. Dies sei die beste und sicherste Lösung, um die Schadstoffbelastungen zu reduzieren.