Düsseldorf. Der schwer kranke Ex-Bundeswirtschaftsminister Werner Müller ist mit dem nordrhein-westfälischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) würdigte am Dienstag die Lebensleistung des 71-Jährigen, der zum 24. Mai wegen seiner Krankheit alle Ämter in der Ruhrgebietswirtschaft niederlegen will. Müller ist Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung und hält Mandate in mehreren Aufsichtsräten der Energiewirtschaft.

Der schwer kranke Ex-Bundeswirtschaftsminister Werner Müller ist mit dem nordrhein-westfälischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) würdigte am Dienstag die Lebensleistung des 71-Jährigen, der zum 24. Mai wegen seiner Krankheit alle Ämter in der Ruhrgebietswirtschaft niederlegen will. Müller ist Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung und hält Mandate in mehreren Aufsichtsräten der Energiewirtschaft.

„Werner Müller ist ein Pionier und Gestalter der Zukunft des Ruhrgebiets und ein leuchtendes Vorbild der sozialen Marktwirtschaft“, sagte Laschet. Es gebe kaum eine Persönlichkeit, die so wie Müller gleichermaßen die Wirtschaft und die Politik verstanden habe. Das Modell der RAG-Stiftung und die Gründung des Chemiekonzerns Evonik seien „ein Jahrhundertwerk“.

Der Landesverdienstorden ist eine der höchsten Auszeichnungen Nordrhein-Westfalens und auf 2500 Ordensträger begrenzt.

Müller sagte: „Ich hoffe, dass ich ihn einige Zeit tragen kann. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass ich den Platz in absehbarer Zeit wieder freimachen kann für andere Ordensträger. Das ist leider so. Ich bin etwas heftiger erkrankt.“

Für Werner Müller ist es der erste öffentliche Auftritt seit Bekanntwerden seiner schweren Erkrankung Ende Februar. Müller wird von seiner Frau Marion begleitet. Auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Gewerkschaftschef Michael Vassiliadis, Evonik-Chef Christian Kullmann und der RAG-Vorstandsvorsitzende Bernd Tönjes waren gestern mit von der Partie.