Hamburg. . Die Abgasaffäre war in vollem Gange, da zahlte die Volkswagen-Gruppe Amerika Dutzenden Mitarbeitern offenbar Bleibeprämien – darunter auch an Manager, die in den Skandal verwickelt waren. Nach einem Bericht des Recherchebunds von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ überwies VW in den USA zwischen Januar 2015 und Juli 2017 sogenannte Bleibe-Boni an insgesamt 148 Mitarbeiter. Die Gesamtsumme belaufe sich auf rund 4,5 Millionen US-Dollar.

Die Abgasaffäre war in vollem Gange, da zahlte die Volkswagen-Gruppe Amerika Dutzenden Mitarbeitern offenbar Bleibeprämien – darunter auch an Manager, die in den Skandal verwickelt waren. Nach einem Bericht des Recherchebunds von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ überwies VW in den USA zwischen Januar 2015 und Juli 2017 sogenannte Bleibe-Boni an insgesamt 148 Mitarbeiter. Die Gesamtsumme belaufe sich auf rund 4,5 Millionen US-Dollar.

In den USA sind solche Bleibe-Boni üblich. Unter den Empfängern bei VW sollen Manager sein, die eng in die Abläufe des Dieselskandals eingebunden waren. Mindestens zehn der Bonusempfänger seien als Zeugen im Abgasskandal vernommen worden. „Das sieht nach einem Schweigegeld aus – danach, dass Loyalität erkauft wird – nicht im Sinne der Wahrheit, sondern im Sinne der Firma“, sagte der US-Anwalt Michael Hausfeld, der in der Abgasaffäre VW-Kunden vertritt. VW erklärte , das Unternehmen habe zwar im Zuge der Dieselkrise im Herbst 2015 mit einer Reihe hochqualifizierter Mitarbeiter Boni vereinbart. Aber nur, weil VW „in dieser Situation“ wichtige Mitarbeiter und deren Know-how habe halten wollen.