Essen. . Die umstrittenen Rodungen im Braunkohlegebiet Hambacher Wald dürfen trotz massiven Widerstands von Umweltschützern weitergehen. Die Bezirksregierung Arnsberg hat den Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020 genehmigt – und damit auch die Rodungen. Aus Naturschutzgründen dürften aber erst ab Anfang Oktober die nächsten Bäume gefällt werden, teilte die Bezirksregierung mit.
Die umstrittenen Rodungen im Braunkohlegebiet Hambacher Wald dürfen trotz massiven Widerstands von Umweltschützern weitergehen. Die Bezirksregierung Arnsberg hat den Hauptbetriebsplan für den Tagebau bis 2020 genehmigt – und damit auch die Rodungen. Aus Naturschutzgründen dürften aber erst ab Anfang Oktober die nächsten Bäume gefällt werden, teilte die Bezirksregierung mit.
Die Behörde kam zu dem Schluss, das uralte Waldgebiet am Tagebaurand müsse nicht nachträglich in ein europäisches Netz von Schutzgebieten aufgenommen werden. Weder aus rechtlichen noch naturschutzfachlichen Gründen sei eine nachträgliche Aufnahme notwendig.
RWE begrüßte die Entscheidung. NRW-Grünen-Chefin Mona Neubaur sprach hingegen von einem „fatalen Zeichen“. Die Rodungen bedeuteten das „Todesurteil“ für den uralten Hambacher Wald mit über 300 Jahre alten Bäumen.