Berlin. . Dem Bau und Betrieb der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 steht genehmigungsrechtlich in Deutschland nichts mehr entgegen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erteilte die letzte erforderliche Genehmigung für einen rund 30 Kilometer langen Trassenabschnitt.
Dem Bau und Betrieb der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 steht genehmigungsrechtlich in Deutschland nichts mehr entgegen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erteilte die letzte erforderliche Genehmigung für einen rund 30 Kilometer langen Trassenabschnitt.
Die insgesamt gut 1200 Kilometer lange Pipeline soll russisches Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland bringen. Die Federführung liegt beim russischen Staatskonzern Gazprom. An der Finanzierung sind unter anderen der Energiekonzern Uniper, die BASF-Tochter Wintershall und die österreichische OMV beteiligt. Das Projekt entzweit seit Jahren vor allem Deutschland und Polen, das in Russland eine Bedrohung sieht. Auch in den baltischen Staaten und Teilen der EU wird das Vorhaben kritisch gesehen. Polen sieht zudem die Gefahr, dass sein Nachbarland Ukraine als Transitland für russisches Gas durch die Leitung abgeschnitten wird. Dagegen betrachtet die Bundesregierung Nord Stream 2 als eine vorwiegend unternehmerische Entscheidung, die zum Ausbau der Gas-Infrastruktur in Europa beiträgt.