Düsseldorf. . Mit ernüchternden Zahlen muss der Ceconomy-Vorstand am Aschermittwoch seinen Aktionären begegnen. Das wichtige Weihnachtsgeschäft verlief für die Elektronikketten Media Markt und Saturn enttäuschend, bei leicht steigendem Umsatz sackte der Reingewinn von Oktober bis Dezember um elf Prozent auf 108 Millionen Euro ab. Der Elektronik-Riese macht dafür vor allem die heftige Rabattschlacht am so genannten Black Friday verantwortlich. Die Muttergesellschaft Ceconomy stellt deshalb die alten Rabatt-Strategien infrage und plant obendrein ein Sparpaket.

Mit ernüchternden Zahlen muss der Ceconomy-Vorstand am Aschermittwoch seinen Aktionären begegnen. Das wichtige Weihnachtsgeschäft verlief für die Elektronikketten Media Markt und Saturn enttäuschend, bei leicht steigendem Umsatz sackte der Reingewinn von Oktober bis Dezember um elf Prozent auf 108 Millionen Euro ab. Der Elektronik-Riese macht dafür vor allem die heftige Rabattschlacht am so genannten Black Friday verantwortlich. Die Muttergesellschaft Ceconomy stellt deshalb die alten Rabatt-Strategien infrage und plant obendrein ein Sparpaket.

Der aus den USA nach Deutschland geschwappte Schnäppchen-Tag am Freitag nach Thanksgiving hatte Media Saturn zwar die höchsten Tageseinnahmen aller Zeiten beschert, die Händler lieferten sich so harte Preiskämpfe, dass unterm Strich kaum etwas übrig blieb. Zweiter unschöner Effekt: Die Umsätze rund um den 24. November, den viele Anbieter gleich zur „Black Week“ ausweiteten, fehlten anschließend im klassischen Weihnachtsgeschäft, das mit moderateren Rabatten gewinnträchtiger ist.

Aus seiner Enttäuschung über das schwache Weihnachtsquartal, das beim MDax-Konzern das erste im Geschäftsjahr 2017/18 ist, will Ceconomy-Chef Pieter Haas nun Konsequenzen ziehen. Man könne zwar nicht auf den Black Friday verzichten und damit der Konkurrenz das Feld überlassen. Aber er dürfe auch nicht zum „reinen Discount-Event“ werden, erklärte er. Womöglich sei es klüger, mit Gratis-Dienstleistungen wie Lieferung und Montage zu werben als mit Preissenkungen, damit die Gewinnmarge steigt. Saturn hatte bereits auf seine bekannte Januar-Aktion mit Rabatten in Höhe der Mehrwertsteuer und damit auch auf einigen Umsatz verzichtet.

Haas, der am Mittwoch die erste Hauptversammlung nach dem Tod des Media Markt-Mitbegründers Erich Kellerhals bestreiten wird, kündigte aber auch ein neues Kostensparprogramm an: In der Verwaltung sollen rund 30 Millionen Euro zusätzlich eingespart werden. Das werde auch Stellen kosten, räumte Finanzchef Mark Frese ein.