Berlin. . Im Streit um seine Rolle als Versicherungsmakler erleidet Check24 abermals eine Niederlage vor Gericht. Das Portal muss seine Kundeninformationen nachbessern und 15 000 Euro Ordnungsgeld zahlen. Das geht aus dem Beschluss des Münchner Landgerichts vom 19. Januar hervor, der dieser Zeitung vorliegt (Az.: 37 O 15268/15).

Im Streit um seine Rolle als Versicherungsmakler erleidet Check24 abermals eine Niederlage vor Gericht. Das Portal muss seine Kundeninformationen nachbessern und 15 000 Euro Ordnungsgeld zahlen. Das geht aus dem Beschluss des Münchner Landgerichts vom 19. Januar hervor, der dieser Zeitung vorliegt (Az.: 37 O 15268/15).

Hintergrund ist ein Dauerzwist zwischen dem Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und Check24 um die Frage, ob sich das Portal, das auch Versicherungen verkauft, klar und frühzeitig als Makler zu erkennen gibt. Der BVK hatte dies angezweifelt und vor dem Oberlandesgericht weitestenteils recht bekommen. Check24 besserte nach – nach Meinung des BVK jedoch nicht ausreichend.

Noch immer komme das Portal seiner „Informationspflicht bei Aufruf von Versicherungsinformationen nicht nach“, heißt es nun vom Gericht. Es verlangt, dass das Portal die vorgeschriebene „Erstinformation“ dem Kunden anzeigt, bevor er das Vergleichsergebnis sieht. „Wir werden nun nachbessern. Wie genau, das werden wir in den nächsten Tagen prüfen“, kündigte Check24-Geschäftsführer Christoph Röttele an.