Berlin. Die Schummeleien mancher Autohersteller bei Abgaswerten und Spritangaben haben in Deutschland seit September 2017 zu strengeren Prüfmethoden bei Neuzulassungen geführt. Der Schadstoffausstoß neuer Autotypen wird seither nicht mehr nur auf dem Prüfstand getestet, sondern auch im realen Betrieb auf der Straße. Nur Wagen, die beide Tests bestehen, erhalten die höchste Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Für Dieselfahrzeuge ist dies nach Einschätzung von Experten aktuell die beste Garantie, auch bei möglichen drohenden Fahrverboten noch in Innenstädte fahren zu dürfen.
Die Schummeleien mancher Autohersteller bei Abgaswerten und Spritangaben haben in Deutschland seit September 2017 zu strengeren Prüfmethoden bei Neuzulassungen geführt. Der Schadstoffausstoß neuer Autotypen wird seither nicht mehr nur auf dem Prüfstand getestet, sondern auch im realen Betrieb auf der Straße. Nur Wagen, die beide Tests bestehen, erhalten die höchste Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Für Dieselfahrzeuge ist dies nach Einschätzung von Experten aktuell die beste Garantie, auch bei möglichen drohenden Fahrverboten noch in Innenstädte fahren zu dürfen.
Dennoch hält sich die Autoindus-trie in Deutschland für diese neue Zulassung zurück: Auf dem Automarkt erfüllt derzeit nur ein Dieselmodell eines deutschen Herstellers die strengen Abgasnormen: der neue Mercedes-Benz CLS. Außer der Luxuslimousine von Daimler stammen alle übrigen neu zugelassenen Fahrzeugmodelle mit 6d-TEMP-Norm von der französischen PSA-Gruppe (Peugeot, Opel, DS), Volvo und Kia. Dies teilte das Bundesverkehrsministerium auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion mit.
Die Hersteller sind nicht verpflichtet, ihre bestehenden Modelle neu genehmigen zu lassen. Erst vom September 2019 an wird das neue Testverfahren für alle Neuwagen zur Pflicht.