Essen/Berlin. . Die Gewerkschaft IG BCE sowie die Konzerne RWE und Evonik haben vor einer Klima- und Energiepolitik zu Lasten der Beschäftigten gewarnt. „Wir sind es leid, dass die Politik bestellt, die Rechnung aber bei uns bleibt“, kritisierte IG BCE-Chef Michael Vassiliadis am Montag bei einer Betriebsrätekonferenz. Er warnte vor einem „industriellen Niedergang“ etwa in den Braunkohle-Revieren.

Die Gewerkschaft IG BCE sowie die Konzerne RWE und Evonik haben vor einer Klima- und Energiepolitik zu Lasten der Beschäftigten gewarnt. „Wir sind es leid, dass die Politik bestellt, die Rechnung aber bei uns bleibt“, kritisierte IG BCE-Chef Michael Vassiliadis am Montag bei einer Betriebsrätekonferenz. Er warnte vor einem „industriellen Niedergang“ etwa in den Braunkohle-Revieren.

Rolf Schmitz, Chef des Stromerzeugers RWE, forderte Union und SPD vor Gesprächen über eine mögliche neue Große Koalition zu einer Politik des „Augenmaßes“ auf. Der Strukturwandel brauche Zeit. Ein paralleler Atom- sowie Kohleausstieg sei nicht machbar.

Der Chef des Chemiekonzerns Evonik, Christian Kullmann, warnte, die Industrie könne „weitere einseitige nationale Verzerrungen“ im internationalen Wettbewerb nicht mehr schultern. „So wie wir zu diesem Land stehen, so muss auch dieses Land zu seiner Industrie stehen.“

Hintergrund der Äußerungen ist die politische Debatte über die Geschwindigkeit beim Ausstieg aus der Kohleverstromung.