Berlin. Die Volkswagen-Tochter VW will in den Jahren 2018 bis 2022 weltweit 22,8 Milliarden Euro investieren. Das teilte der Autohersteller am Samstag mit. Markenchef Herbert Diess sagte, VW solle damit nachhaltig an der Spitze der Branche positioniert werden und eine führende Stellung in der Elektromobilität einnehmen.
Die Volkswagen-Tochter VW will in den Jahren 2018 bis 2022 weltweit 22,8 Milliarden Euro investieren. Das teilte der Autohersteller am Samstag mit. Markenchef Herbert Diess sagte, VW solle damit nachhaltig an der Spitze der Branche positioniert werden und eine führende Stellung in der Elektromobilität einnehmen.
Mit rund 14 Milliarden Euro wird das meiste Geld dabei in Deutschland investiert. Unter anderem wird der Standort Zwickau mit rund einer Milliarde Euro zu einem reinen Werk für E-Autos umgebaut. „Dort konzentriert Volkswagen in einer ersten Phase die Serienproduktion seiner zukünftigen E-Fahrzeuge auf Basis des neuen Modularen E-Antriebs-Baukastens“, sagte er. 2020 werde der Volkswagen I.D. als erstes Fahrzeug der neuen Generation von E-Automobilien auf den Markt kommen. Geplant seien E-Autos mit Reichweiten von 400 bis 600 Kilometern und Schnellladefähigkeit zum Preis von vergleichbaren Diesel-Pkw. „2020 liegt das Produktionsvolumen mit dem Start des Volkswagen I.D. bei 100 000 Fahrzeugen, für 2025 sind mindestens eine Million Volkswagen E-Autos geplant“, erklärte Diess.
Die Golf- und Passat-Produktion in Zwickau soll nach Wolfsburg und Emden verlagert werden. Volkswagen investiert 2,9 Milliarden Euro in Wolfsburg, um dort unter anderem die nächste Fahrzeuggeneration der Golf-Familie zu bündeln. In Emden beträgt das Investitionsvolumen 1,1 Milliarden Euro. Dort soll ab Ende 2018 die Passat-Familie produziert werden.
Erst am Freitag hatte der Konzern eine Strategie vorgelegt, mit der er nach der Diesel-Abgasaffäre wieder in die Offensive kommen will. Um neuen Konkurrenten wie dem Elektrowagen-Pionier Tesla aus den USA die Stirn zu bieten, sollen bis Ende 2022 mehr als 34 Milliarden Euro in E-Autos, autonomes Fahren und die Digitalisierung fließen.