Mülheim. . Die Luftfahrtbranche ist im Umbruch. Ende der Woche stellt Air Berlin den Flugbetrieb ein. Nach mehr als 60 Jahren zieht sich auch das Mülheimer Luftfahrtunternehmen WDL aus dem Geschäft mit Flugzeugen zurück. Wie der Familienbetrieb am Mittwoch mitteilte, hat er seine Tochter WDL Aviation mit 95 Beschäftigten und vier Jets an die Berliner Logistik-Gruppe Zeitfracht verkauft. Am Dienstag hatte sie bereits den Zuschlag für die Düsseldorfer Air-Berlin-Tochter Leisure Cargo inklusive der rund 60 Mitarbeiter erhalten.
Die Luftfahrtbranche ist im Umbruch. Ende der Woche stellt Air Berlin den Flugbetrieb ein. Nach mehr als 60 Jahren zieht sich auch das Mülheimer Luftfahrtunternehmen WDL aus dem Geschäft mit Flugzeugen zurück. Wie der Familienbetrieb am Mittwoch mitteilte, hat er seine Tochter WDL Aviation mit 95 Beschäftigten und vier Jets an die Berliner Logistik-Gruppe Zeitfracht verkauft. Am Dienstag hatte sie bereits den Zuschlag für die Düsseldorfer Air-Berlin-Tochter Leisure Cargo inklusive der rund 60 Mitarbeiter erhalten.
„Wir haben eine Beschäftigungsgarantie für unsere 95 Mitarbeiter ausgehandelt“, sagte WDL-Geschäftsführer Frank Peylo dieser Zeitung. Den beiden Gesellschafterinnen Inge Bachmann und Barbara Majerus sei es wichtig gewesen, ihre Aviation-Tochtergesellschaft in die Hände eines anderen Familienunternehmens zu geben.
Die WDL, die ihre Flugzeuge am Flughafen Köln/Bonn stationiert hatte, war schon vor einigen Jahren aus dem Frachtgeschäft ausgestiegen und hatte sich auf das Passagiergeschäft konzentriert. Die Maschinen samt Besatzungen flogen im Auftrag großer Airlines – darunter Air Berlin und British Airways.
Mit der Übernahme der WDL Aviation will Zeitfracht nun die Personen- und Frachtluftfahrt wieder vereinen und „ein europäisches Express-Netzwerk für kleingewichtige Packstücke etablieren“, wie Geschäftsführer Wolfram Simon am Mittwoch ankündigte.
Unberührt vom Verkauf der Aviation bleibt nach WDL-Angaben der Luftschiff-Betrieb am Flughafen Essen-Mülheim. „Das Passagier- und Werbepartner-Geschäft mit dem Luftschiff boomt zur Zeit“, sagte Geschäftsführer Peylo. Das Unternehmen wolle in Mülheim bleiben.