Berlin. . Zum zweiten Mal werden die Kosten für Ökostrom, die die Verbraucher und meisten Firmen tragen, im kommenden Jahr zurückgehen. Als Ergebnis von Reformen in den vergangenen Jahren sinkt die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2018 um 0,1 Cent auf 6,79 Cent. 2015 wurde sie bereits einmal leicht reduziert. Außerdem sind die Aussichten nicht schlecht, dass die Bestandteile des Strompreises, die der Staat beeinflusst, in der neuen Regierungsperiode zumindest stabil bleiben oder gar abnehmen.

Zum zweiten Mal werden die Kosten für Ökostrom, die die Verbraucher und meisten Firmen tragen, im kommenden Jahr zurückgehen. Als Ergebnis von Reformen in den vergangenen Jahren sinkt die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2018 um 0,1 Cent auf 6,79 Cent. 2015 wurde sie bereits einmal leicht reduziert. Außerdem sind die Aussichten nicht schlecht, dass die Bestandteile des Strompreises, die der Staat beeinflusst, in der neuen Regierungsperiode zumindest stabil bleiben oder gar abnehmen.

Die Umlage geht unter anderem deshalb zurück, weil 2017 höhere Vorauszahlungen geleistet als benötigt wurden. Auf die Strompreise, die die Verbraucher entrichten, hat die geringere Umlage jedoch nur minimalen Einfluss. Das Potenzial für Preissenkungen liegt bei etwa fünf Euro pro Jahr und Haushalt. Ob diese Verringerung bei den Kunden ankommt, hängt zudem von der Gesamtkalkulation des jeweiligen, regionalen Stromanbieters ab. Die Umlage macht etwa ein Viertel des Endkundenpreises pro Kilowattstunde aus.

Ein ähnlicher Anteil entfällt auf die Netzkosten für die Stromleitungen. Weil diese stark ausgebaut werden, kommen auf die Haushalte und meisten Firmen überwiegend im Westen Deutschlands höhere Kosten zu. Die EEG-Umlage dient dazu, die höheren Produktionskosten für Wind- und Solarstrom abzudecken, die die Öko-Kraftwerke im Vergleich zu konventioneller Erzeugung mit sich bringen. Windräder und Solaranlagen auf dem Land haben mittlerweile fast das niedrige Niveau der fossilen Energieträger erreicht.

Geht alles so weiter wie augenblicklich festgelegt, dürften die Ökostromkosten ab 2019 allerdings noch einmal anwachsen, bevor sie 2021 ihren Höhepunkt erreichen. Der abermalige Anstieg liegt daran, dass demnächst teure Windkraftwerke auf Nord- und Ostsee in Betrieb gehen.